Aufregend begann schon die Trainerorganisation im Vorfeld des letzten Vorrundenspieltages der Knaben C. Trainer Jörn Haines hatte Bereitschaftsdienst und Co-Trainer Klaus Pietzsch wollte den Samstag eigentlich nutzen, um sich auf seine kleine Weltreise :-) vorzubereiten. Ein sehr erfahrener Hockeypapa sollte die Regie übernehmen, soweit der Plan. Freitag Mittag dann die krankheitsbedingte Absage eben dieses Papas und meine kurzfristige Nachnominierung zur Trainerin. Ich gestehe, ich war nicht böse, als mich per WhatsApp die Nachricht erreichte, dass Klaus Pietzsch das Kofferpacken vorgezogen hat und mit uns nach Niesky fährt.

Doch das waren nicht die einzigen Sorgen, denn auch drei der älteren Jungs hatte das Fieber erwischt. Ich hoffe, dass unser aller Genesungswünsche zum schnellen Heilungsprozess beigetragen haben und die Jungs alle wieder in die Schule gehen können. Ja, ich weiß, dies ist der Wunsch einer Mutter, nicht der der Kinder, welche es auch durchaus länger zu Hause aushalten würden.

Nun aber zum eigentlichen Thema: dem Hockeysport! Unser erstes Spiel des Tages gegen den MSV Bautzen 04 begann erstaunlich gut. Die Jungs waren laufbereit, das Zuspiel klappte und man traute sich an die Gegner ran. Ich meine, nicht einmal den berühmt berüchtigten Satz „Schläger runter!“ von Trainer Klaus Pietzsch gehört zu haben. Torwart Hannes gab sein Bestes und so waren wir mitgereisten Eltern bei einem Halbzeitstand von 0:0 sogar euphorisch und hofften auf ein Unentschieden. Nach der Halbzeitpause war von diesem guten Spiel nur noch wenig zu sehen und auf ein relativ schnelles Führungstor der Bautzner folgte unmittelbar das 0:2. Letztendlich gingen unsere Jungs mit einem 0:3 Endstand vom Platz. Etwas betröppelt, aber trotzdem guter Dinge hieß es erst einmal ab an den Cateringstand, denn dort duftete es schon die ganze Zeit herrlich nach frisch gebackenen Waffeln. Ihr lieben Nieskyer, behaltet das bitte bei, die waren köstlich! Das zweite Punktspiel bestritten wir gegen unseren unmittelbaren Konkurrenten um die berüchtigte „Rote Laterne“, den Hockeyclub Lauchhammer. Dass unsere Jungs hier mit einem 3:0 Sieg vom Platz gingen, war zwar für uns schön, immerhin gab es damit noch einmal drei Punkte fürs Ranking, aber so richtig offensichtlich gefreut hat sich niemand. Letztendlich reichten die Punkte für den fünften Tabellenplatz in der Staffel B und somit „nur“ für die Platzierungsrunde.

Aber Kopf hoch, Jungs! Ihr seid eine tolle Mannschaft und mit jedem Spiel werdet ihr nur eins, nämlich erkennbar besser!

  Carina Grützner